Der kategorische Imperativ

„Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Immanuel Kant



ganz ganz toll, lieber Immanuel!
Das Thema Zuverlässigkeit, Altruismus & Vertrauen war vielleicht zu DEINER Zeit noch total trendy!
Aber unsereins hat mit den Folgen des tiefgründigen Fernsehprogramms, der Weltwirtschaftskrise, Big Brother und den Nachwehen gewisser Alice Schwarzer Quotes dermaßen an der altruistischen Front zu kämpfen, dass wir doch glatt vergessen haben, was die eigene Maxime eigentlich ist. Bei diesen alltäglichen Hürden mit dem eigenen kleinen Persönchen, kann es doch nur fair und gerecht sein, wenn uns das allgemeine Gesetz in diesem Zusammenhang einen Scheissdreck interessiert.
Und ja, lieber Immanuel, der alte "geben und nehmen-Schlaumeiersatz" hätte es wohl auch getan, aber verbale Maniriertheit hat ja noch zu keiner Zeit geschadet. So hat den schlauen Satz nämlich kein Schwein kapiert. Und weil "keine Ahnung haben" heute total trendy ist, hat sich jeder eben seine eigene Interpretation des kategorischen Imperativs gebaut, der da heutzutage lautet: "nach mir die Sintflut, Freunde der Sonne!".
Schließlich ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied, nicht war, Hubert äh Herbert? Was Du kannst, kann ich schon lange - ich mach mich doch nicht zum Deppen! Und für Dich schon gar nicht, Heinz!